Tipps für deinen Urlaub in Havanna & die schönsten Sehenswürdigkeiten

Hallo, Du! Schön, dass Du dich zu uns verirrt hast! Wir sind Felix und Julia, zwei unglaublich reiseverliebte Menschen. Mehrere Jahre erkunden wir nun schon unseren blauen Planeten. Angefangen hat das Ganze mit .. mhm ja, wo hat das Ganze eigentlich angefangen? Vielleicht ist Felix’ Zeit in Australien schuld. Vielleicht auch unser gemeinsames Jahr in Madrid. Fakt ist: Die Reiselust ist da und sowas von unstillbar! Willst Du noch mehr über uns erfahren? Willst Du wissen, warum wir Secluded Time überhaupt gegründet haben? Dann lies doch einfach weiter!
Inhaltsverzeichnis
1. Anreise nach Havanna
Wir erinnern uns noch bestens daran, wie kompliziert es sich gestaltete, von Varadero nach Havanna zu gelangen. Tagelang waren alle Viazuls – der kubanische Fernbus – bis auf den letzten Platz ausgebucht und da wir endlich etwas mehr von diesem tollen Land sehen wollten, blieb uns nichts anderes übrig, als uns nach einer anderen Mitfahrgelegenheit umzusehen. Gar nicht so easy, sagen wir dir. Vor allem bei begrenztem Budget. Schließlich fanden wir ein sogenanntes Taxi colectivo, das uns und mehrere andere Reisende für eine erschwingliche Summe von Varadero nach Havanna kutschierte. Taxi colectivo heißt übrigens übersetzt Sammeltaxi und in unserem Fall handelte es sich um ein großes altes Auto, dessen Rücksitze durch breite Sitzbänke ersetzt worden waren. Gewöhnlich ohne jede Anschnallmöglichkeit. Nach dem ersten überraschten Blick auf dieses uns neue Reisegefährt fingen wir aber recht schnell an das Abenteuer zu genießen, schlossen erste Kontakte – zwei sympathische Mexikanerinnen – und ließen uns den Fahrtwind um die Ohren ziehen.
Havanna hat seinen eigenen Flughafen, den Aeropuerto Internacional José Martí. Er liegt 17 Kilometer außerhalb. Das Zentrum erreichst du per Taxi, Shuttlebus oder ganz authentisch mit einer der beiden öffentlichen Buslinien.
Viele Airlines landen aber auch auf den Flughafen Varadero Aeropuerto Internacional José Martí, da Varadero ein beliebtes Ziel bei All-inclusive-Urlaubern ist. Von Varadero aus liegt Havanna etwa 150 Kilometer entfernt. Du erreichst Havanna per Bus und Zug, Taxi oder mit dem Mietwagen.
2. Unterkunft in Havanna
In Kuba übernachtet man am besten in den sogenannten Casas Particulares. Das sind private Unterkünfte, die häufig von Familien geführt werden, die in ihrem Haus ein oder zwei Zimmer frei geräumt haben. Du lebst dann gewöhnlich im Herzen deiner Gastfamilie und sie sorgen mit allen Mitteln für dein Wohl. Auch kulinarisch sind die Unterkünfte meist ein Highlight. Frisch zubereitete Fischspeisen, Obstplatten und leckeres Brot sind das Mindeste. Manche Gastgeber empfangen dich sogar mit Willkommens-Smoothies.
In Havanna liegen die schönsten Unterkünfte in der Altstadt, der Habana Vieja. Du wirst für eine zentrale Unterkunft dankbar sein, wenn du abends noch durch die Gassen ziehen willst.

Unsere Unterkunft in Havanna war eine der einfachsten, aber auch eine der erinnerungswürdigsten unserer kompletten Kubareise. Die schönste Erinnerung haben wir an unseren Ankunftstag. Unser Vermieter nahm uns mit hinauf aufs Dach und legte uns komplett Havanna zu Füßen. Von oben sieht diese Stadt einfach umwerfend aus. All die Farben, die prachtvollen Gebäude und der Trubel wirken aus der Vogelperspektive wie einem Gemälde entsprungen.
Eher weniger schön war die Erfahrung, aus der eigenen Unterkunft ausgesperrt zu werden. Außer uns wohnte nur ein einziger weiterer Gast in unserem Quartier – doch ausgerechnet er schien keine Lust auf Gesellschaft zu haben. Nach einem Stadtrundgang stellten wir entsetzt fest, dass die Eingangstür von innen verriegelt worden war. Erst nach einer Stunde wilden Klopfens und der Mithilfe einer freundlichen Nachbarsfrau erschien unser Mitbewohner, um uns die Tür zu öffnen.
3. Was solltest du vor deinem ersten Urlaub in Havanna wissen?
Havanna haben wir stets als äußerst sichere Stadt empfunden. Selbst nach Einbruch der Dunkelheit haben wir uns bedenkenlos durch die Straßen der Altstadt bewegt. Und der echte Flair Havannas kommt nämlich erst in den Abendstunden so richtig hervor. Denn dann haben die Restaurants in den Hinterhöfen, die Rooftop-Lokale und die Bars geöffnet. Aus einigen von ihnen dringt Musik bis auf die Straße. Paare tanzen davor und die Stadt versprüht ihre ganz eigene Magie.

Natürlich hat Havanna auch seine Schattenseiten. Zum einen ist das für uns der starke Tourismus. Gleich unterhalb der Altstadt ankern riesige Kreuzfahrt-Monster, die Tag für Tag unglaubliche Touristenmassen auf die Sehenswürdigkeiten Havannas loslassen. Vor allem in Habana Vieja kann man dieser Menschenansammlung nur schwerlich aus dem Weg gehen. Sobald du allerdings die Altstadt und die typischen Sehenswürdigkeiten hinter dir gelassen hast, wirst du Havanna auf eine Art und Weise kennenlernen, die dich von den Socken hauen wird. Achte dabei unbedingt auf die außergewöhnliche Street-Art-Szene. Fast in jedem Viertel entdeckst du ein neues Kunstwerk.
Trotz all ihres Glanzes ist der Verfall dieser wunderschönen Stadt deutlich anzumerken. Eine große Zahl an Häusern ist leer stehend und wenn man genauer hinschaut, erkennt man, dass teilweise komplette Stockwerke eingefallen sind und Fassadengerippe nur noch durch Stahlträger an Ort und Stelle gehalten werden. Das Spannende dabei sind die Kontraste. Von Kopf bis Fuß restaurierte Häuser in ihrer Blütezeit stehen nicht selten den heruntergekommensten Bretterbunden gegenüber.

4. Fortbewegung in Havanna
Havanna ist so groß, dass man unmöglich alles zu Fuß erkunden kann. Das funktioniert zwar in der Altstadt, aber wer auch abgelegenere Sehenswürdigkeiten besuchen möchte, der tut das am besten per Bus, Taxi, Coco Taxi, Kutsche, Fahrradtaxi oder Fähre.
Keinesfalls entgehen lassen solltest du dir eine Fahrt über den Malecón in einem der weltberühmten Oldtimer. Auch wenn es wohl etwas klischeehaft ist, zählt diese Erfahrung zu denen, die untrennbar mit einer Reise nach Havanna verbunden sind.

5. Wie lange soll man in Havanna bleiben?
Wir empfehlen dir einen Aufenthalt von mindestens zwei Tagen in Havanna. Solange brauchst du allein, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Highlights abzuklappern. Wenn du tiefer eintauchen und auch mal abseits der Pfade wandeln möchtest, dann solltest du aber nochmal ein bis zwei Tage ranhängen. Eine Stadt wie Havanna braucht Zeit. Sie lässt dich nicht von heute auf morgen hinter ihre Fassaden sehen. Nein – sie will kennengelernt und bewundert werden.
6. Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Havanna
Havannas Sehenswürdigkeiten sind so bunt und vielfältig, wie die Stadt groß ist. Es gibt viel zu erleben, denk aber auch daran, Pausen einzuplanen. Havanna pulsiert vor Lebendigkeit. Das ist wunderbar, macht aber auch müde. Wenn du hungrig wirst, halte nach dem nächsten Churro-Stand Ausschau. Churros zählten in Kuba zu unseren Hauptnahrungsmitteln. Die sind aber auch lecker! Außerdem haben wir schnell ein Gespür dafür entwickelt, wo die Einheimischen einkaufen und essen. Das verhalf uns zu den delikatesten Bäckereien, spottbilligen Lokalen und typischen kubanischen Märkten.

Das Altstadtviertel Habana Vieja
Die Hauptattraktion Havannas ist konkurrenzlos das UNESCO-gekrönte Altstadtviertel Habana vieja. Nirgendwo sonst auf der Welt vermitteln Häuserschluchten eine solch bezaubernde Atmosphäre. Lass dich durch die engen, kunterbunten Gassen treiben, ohne dir zu viele konkrete Ziele zu setzen. So erkundest du Havanna sowieso am besten.
Die schönsten Sehenswürdigkeiten in der Altstadt von Havanna
- Das Kapitol sowie der berühmte Spazierweg Paseo de Prado
- Blick auf das Gran Teatro de La Habana “Alicia Alonso” vom Paseo de Prado aus
- Gleich neben der Altstadt beginnt die berühmteste Uferpromenade in Kuba: Der Malecón
- Kirche von Belen
- Kirche des Santo Cristo del Buen Viaje
- Der große Platz „Plaza 13 de Marzo“ und daneben der Park Martires del 71
- Die mittelalterliche Hafenfestung Castillo de la Real Fuerza
- Und ganz wichtig: der Plaza de la Catedral mit dem schönsten Kirchengebäude der Altstadt
- Palastgebäude Palacio de los Capitanes Generales
- Burg nahe des Malecóns: Castillo de San Salvador de la Punta
- Ein Spaziergang durch den Hafen
- Flanieren und Essen auf dem kunterbunten Plaza Vieja
- Der beeindruckende Plaza de San Francisco de Asís vorne an den Kreuzfahrtschiffanlegestellen
- Die Havana City Wall





Eine Fährfahrt durch den Hafen von Havanna
Das Stadtviertel Casablanca liegt genau gegenüber der Altstadt. Um dorthin zu gelangen, umrundest du entweder das Hafenviertel oder nimmst die Fähre. Diese legt südlich der Kreuzfahrtterminals ab. In wenigen Minuten setzt du über und findest dich auf einmal in einer völlig anderen Welt wieder. Zu Fuß machst du dich auf den Weg zu den Attraktionen des Viertels. Von den beiden Festungsanlagen aus genießt du geniale Blicke auf Havannas Zentrum.
Sehenswürdigkeiten in Casablanca
- Riesige Jesusstatue Christ of Havana
- Die beeindruckende Festungsanlage Castillo de los Tres Reyes del Morro
- Festung La Cabaña aus dem 18. Jahrhundert
- Spannend ist auch das kleine Open Air Militärmuseum, das du auf dem Weg zu den Festungsanlagen passierst
Unser Tipp: Nach Casablanca kommen die meisten nur, um die beiden Festungen sowie die Riesenstatue zu bewundern. Dabei gibt es noch viel mehr zu erleben. Wer ein paar Straßen in das Wohnviertel hineinspaziert, der bekommt dieses fabelhafte „Abseits der Pfade“-Feeling. Bunte Vorgärten, gemütliche Gartenrestaurants und das Leben der „echten“ Einheimischen erwarten dich.


Ein besonderes Erlebnis: das Botschafterviertel von Havanna
Folgst du dem Malecón bis zu seinem westlichen Ende, wirst du bemerken, dass er direkt ins Botschafterviertel übergeht. Hier thront eine Botschaft neben der nächsten. Hochherrschaftliche Gebäude im Kolonialstil faszinieren mit ihren perfekten Fassaden und piekfeinen Vorgärten. Gegenüber der Österreichischen Botschaft befindet sich die zweitgrößte Kirche Kubas, die imposante Iglesia de Jesús de Miramar.

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