Cinque Terre – warum Du dort unbedingt hinmusst, Tipps & die besten Sehenswürdigkeiten
Ende September diesen Jahres sind wir zum dritten Mal zu den fünf schönsten Dörfern Liguriens aufgebrochen. Von unseren Erfahrungen bezüglich Corona haben wir bereits berichtet. Heute möchten wir dir erzählen, was uns in der Region so gut gefällt, dass wir irgendwie immer wieder dorthin zurückkehren. Geplant waren eigentlich nur ein paar Tage in der Cinque Terre. Letztendlich haben wir beinahe unseren kompletten Urlaub dort verbracht. Hier kommen unsere Gründe für einen Besuch in der Cinque Terre sowie wichtige Tipps und Hinweise. Und ganz am Ende haben wir sogar noch einen winzigen Geheimtipp für dich!
Hallo, Du! Schön, dass Du dich zu uns verirrt hast! Wir sind Felix und Julia, zwei unglaublich reiseverliebte Menschen. Mehrere Jahre erkunden wir nun schon unseren blauen Planeten. Angefangen hat das Ganze mit .. mhm ja, wo hat das Ganze eigentlich angefangen? Vielleicht ist Felix’ Zeit in Australien schuld. Vielleicht auch unser gemeinsames Jahr in Madrid. Fakt ist: Die Reiselust ist da und sowas von unstillbar! Willst Du noch mehr über uns erfahren? Willst Du wissen, warum wir Secluded Time überhaupt gegründet haben? Dann lies doch einfach weiter!
Inhaltsverzeichnis
Was solltest Du in der Cinque Terre unbedingt gesehen haben?
Wer in der Cinque Terre ist, der muss sich natürlich alle fünf Fischerdörfer anschauen: Riomaggiore, Manarola, Corniglia, Vernazza und Monterosso al mare. Alles andere wäre verrückt. Pscht – wir haben erst bei unserem dritten Besuch alle Dörfchen abgeschlossen. Davor waren wir hauptsächlich in Monterosso und Vernazza unterwegs. Aber das bleibt bitte unter uns, ja?
Nun gut! Dürfen wir dich mit den bezauberndsten Dörfern der italienischen Riviera bekannt machen? Wir beginnen mit dem, das wir am wenigsten mögen, und arbeiten uns zu unserem Favoriten vor.
1. Monterosso al mare
Warum belegt Monterosso bei uns den letzten Platz unter den Dörfern der Cinque Terre? Das kommt daher, dass Monterosso zwar einen tollen Strand beherbergt, aber bei weitem nicht mit dem Flair der anderen Örtchen mithalten kann. Um mal deutlich zu werden: Monterosso fehlt die Magie! Allerdings gibt es auch in Monterosso ein paar Plätze, die Du gesehen haben solltest. Monterosso verfügt über einen tollen Panoramaweg, einen alten Schutzturm und eine Altstadt.
Für einen Strandtag ist Monterosso bei uns übrigens trotzdem die Nummer eins in der Cinque Terre. Der Strand scheint sich endlos lang dahinzuziehen und die Wellen sind weder zu langweilig noch zu stark. Blende die vielen Sonnenschirme und Liegen aus und schon bist Du im Strandparadies angekommen.
Tipp: Die beste Alternative zum Baden in der Region findest Du am Strand von Bonassola.
2. Corniglia
Auch Corniglia hat uns vergleichsweise wenig überzeugt. Das rundlich angelegte Örtchen besitzt ein paar Funken mehr Magie als Monterosso, aber verzaubern konnte Corniglia uns leider dennoch nicht.
Corniglia ist der einzige Ort der Cinque Terre, dessen Hafen sich nicht unmittelbar im Zentrum befindet. Das liegt daran, dass das Dorf hoch oben auf einem Felsen thront. Der Hafen befindet sich in Corniglia westlich des Ortes und Du solltest ihn dir unbedingt anschauen. Über eine etwas unwegsame Treppenlandschaft geht es steil zum Wasser hinunter. Unten erwartet dich raue Küste und unzählige bunte Boote.
Außerdem gibt es in Corniglia mehrere Aussichtspunkte, einen Turm, verzweigte Gassen, gemütliche Cafés und tolle Kirchen.
3. Riomaggiore
Kommen wir zu unserer Top 3 in der Cinque Terre: Riomaggiore. Riomaggiore wartet am östlichen Ende der Cinque Terre auf dich und schließt somit die fünf Dörfer zur Hafenstadt La Spezia hinüber ab. In Riomaggiore hat uns vor allem der wunderschöne Fischerhafen im Zentrum überzeugt. Der restliche Ortskern konnte uns allerdings leider nicht komplett für sich einnehmen. Die Gebäude erschienen uns etwas zu klobig, die Farben verblasst und das Ambiente ein wenig trist. Das mag auch daran gelegen haben, dass an diesem Tag die Sonne nur zurückhaltend hinter den Wolken hervor blitzte, aber alles in allem belegt Riomaggiore eben nur Platz 3, was das Gesamtbild anbelangt. Würden wir hier nur die schönsten Fischerhäfen bewerten, dann stünde das Örtchen aber definitiv ganz oben auf dem Treppchen.
Hier noch ein kleiner Tipp zu Riomaggiore: Von der Küstenstraße führt eine wunderschöne Wanderung hinunter in den Ort. Die Blicke, die sich dir dabei bieten, sind unbezahlbar! Steile, schroffe Felsen, ein buntes Dorf und ganz viel blaues Meer.
4. Manarola
Manarola belegt in unserer Wertung den zweiten Platz, weil uns sowohl die idyllische Atmosphäre, die wahnsinns Aussichtspunkte und das grundlegende Feeling des Ortes einfach mehr als überzeugt haben. Kaum betrittst Du Manarola kommst Du dir vor, als seist Du in eine längst vergessene Zeit zurückgekehrt. Bötchen lagern in tiefster Ruhe und die Uhren ticken langsamer. Lediglich der Trubel der vielen Besucher holt einen in die Realität zurück. Deshalb unser Tipp: Besuche die Cinque Terre auch mal außerhalb der Reisesaison in Italien oder bei schlechtem Wetter. Denn dann – und nur dann – empfangen dich die Orte mit ihrem wahren Gesicht.
Was darfst Du in Manarola nicht verpassen? Zum einen den berühmten Aussichtspunkt westlich des Hafenbeckens. Dorthin gelangst Du über einen wunderbaren Spazierweg in wenigen Minuten Laufzeit. Auch im Hafen selbst gibt es einiges zu entdecken. Bade im steinigen Naturpool oder bewundere den Sonnenuntergang auf einem kleinen abgelegenen Plateau ganz im Osten des Hafens, verborgen hinter mehreren Felsen. Wer zum Baden einen abgeschiedeneren Platz bevorzugt, der findet diesen im alten Fischerhafen westlich des Aussichtspunktes. Folge einfach dem Spazierweg hinter dem Aussichtspunkt weiter vom Zentrum weg.
5. Vernazza
Gib mal „schönstes Dorf der Cinque Terre“ in die Suchmaschine ein. Zu 99% werden dir die Treffer Vernazza ausspucken. Das zweite Dörfchen, von Westen aus gesehen, rankt weit oben auf der Beliebtheitsskala. Und wir müssen uns ehrlich gesagt der Mainstream-Meinung anschließen. Wie langweilig! Vernazza selbst ist allerdings alles andere als langweilig. Das süße Fischerdorf versprüht einen Charme, der weltweit einzigartig bleibt. Quirlig und bunt laden dich die engen Gassen ein auf Erkundungstour zu gehen, solange bis Du irgendwann hoch oben beim großen Vernazza Castle angelangst. Die Burg selbst macht zwar nicht allzu viel her, aber der Blick auf den Hafen hinunter ist phänomenal. Der Eintrittspreis ist mehr als erschwinglich und wer kurz vor Ende der Öffnungszeiten vorbeischneit, dem offenbart sich – je nach Jahreszeit – ein toller Blick auf die untergehende Sonne. Auch am gegenüberliegende Hang über Vernazza gibt es einen sehr beliebten Aussichtspunkt auf den Ort. Dazu musst Du ein Stück des Weges in Richtung Monterosso wandern. Für die Wanderung benötigst Du allerdings ein Ticket, das Du am Start- oder Endpunkt der Wanderung erstehen kannst.
Im Zentrum Vernazzas triffst Du auf die Perle des Dörfchens: den entzückenden, kleinen Hafen. Bunte Boote lagern zu Dutzenden im vorgelagerten Becken und Spaziergänger und Sonnenschwärmer tummeln sich auf der Hafenmole. Ein paar besonders Mutige wagen den Sprung ins kühle Meer, das hier ordentlich hohe Wellen schlägt, während die weniger waghalsigen sich an einer Pizza mit Meerblick erfreuen. Warum ist das Leben nicht immer so?!
So, jetzt kennst Du alle fünf Dörfer der Cinque Terre. Doch damit sind wir längst noch nicht am Ende unserer Sehenswürdigkeiten in der Cinque Terre angekommen. Also, weiter geht’s!
6. Aussichtspunkt bei der Wallfahrtskirche Nostra Signora delle Grazie in San Bernardino
Zwischen Vernazza und Corniglia liegt das winzige Dörfchen San Bernardino. Der Ort selbst zählt kaum zwanzig Häuser, aber die Wallfahrtskirche und die phänomenale Aussicht auf Corniglia darfst Du dir auf keinen Fall entgehen lassen.
Du erreichst San Bernardino entweder mit dem Auto oder über eine Wanderroute, die Vernazza mit Corniglia verbindet. Von Vernazza aus brauchst Du zu Fuß ca. vierzig Minuten und von Corniglia aus soll es etwa eine Stunde dauern. Hier noch ein Tipp am Rande: Wer mit dem Auto unterwegs ist, kann bei der Kirche kostenlos parken (nur eine Handvoll Parkplätze!) und von dort aus zu den Dörfern hinab wandern.
7. Weinanbau in der Cinque Terre
Auch als Weinliebhaber wirst Du dich in der Cinque Terre pudelwohl fühlen. Dich erwarten nicht nur stilvolle Weinbars und regionale Spezialitäten, du kannst auch gleich in die Geschichte des italienischen Weinbaus eintauchen.
Die Cinque Terre ist vor allem für ihre Weißweine bekannt. Da die Küsten jedoch größtenteils aus steil abfallenden Hängen bestehen, musste eine annehmbare Lösung für die Weinbauern her. So kam es, dass man Hochschienen verlegte, die kreuz und quer durch den Weinberg verlaufen. Der Herr des Weinberges besteigt oben am Hang sein Fahrzeug und lässt sich bequem an die gewünschte Stelle chauffieren. Dabei kann die Konstruktion sogar mehrere Anhänger für die Reben ziehen. Eine gut durchdachte Lösung, oder? Und ein wirklich lustiger Anblick!
8. Portovenere
Wer in der Cinque Terre ist, der sollte es sich nicht nehmen lassen, auch einen Blick auf Portovenere zu werfen. Die gemütliche Gemeinde liegt direkt neben La Spezia und ist für seinen traumhaften Blick auf die vorgelagerte Kirche San Pietro bekannt. Ähnlich wie die Dörfer der Cinque Terre wurde Portovenere entlang eines Hanges errichtet. Mit dem Unterschied, dass Du keinen engen Serpentinen folgen musst, um den Ort zu erreichen, sondern den Ort über gut ausgebaute Straßen, von La Spezia kommend, erreichst.
Sehenswürdigkeiten in Portovenere
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Portovenere sind die bereits erwähnte Kirche San Pietro, eine imposante Burg, die Stadtmauer sowie die bunt getünchten Häuschen rund um das Hafenviertel. Der Favorit der meisten Besucher ist jedoch die steinige Küstenlandschaft neben der Kirche San Pietro, von der aus Du auch eine gute Aussicht auf eine Inspirationsquelle des Dichters Lord Byron hast: Byrons Höhle.
Was kannst Du in Portovenere ansonsten noch unternehmen? Wenn Du wirklich viel Zeit mitbringst, empfehlen wir dir einen Trip mit der Fähre auf die nahen Inseln Palmaria, Tino und Tinetto.
Wanderung nach Portovenere – unser Tipp!
Die Parkplätze in Portovenere sind alles andere als günstig. Wer Geld sparen möchte, für den haben wir einen tollen Tipp. Warum wanderst Du nicht einfach nach Portovenere? Für dein Auto wird die Sache ein klein wenig ungemütlich werden. Doch keine Sorge, solange Du nicht mit einem superschicken, tiefgelegten Sportwagen unterwegs bist, sollte es keine Probleme geben.
Gib den Parkplatz „Parcheggio Muzzerone“ bei GoogleMaps ein. Von Portovenere wird die Strecke mit zwanzig Minuten Wegzeit angegeben. Sobald Du die letzte Ortschaft hinter dir gelassen hast, bist Du auf asphaltierten Waldwegen unterwegs. Die Wege bleiben auch fast bis zum Schluss asphaltiert, werden aber nach und nach etwas enger. Erst auf den letzten Metern besteht die Straße dann nur noch aus Schlaglöchern und Kies.
Am Parkplatz angekommen, wirst Du sehen, dass es sich nicht um einen richtigen Parkplatz handelt, sondern eher um eine große Kurve, in der alle ihre Autos kreuz und quer abstellen. Achte unbedingt darauf, dass du so parkst, dass auch breitere Fahrzeuge – naher Steinbruch! – die Straße noch passieren können.
Vom Parkplatz aus, folgst Du den Wanderschildern in Richtung Portovenere. An einer Abzweigung – nach ungefähr zehn oder fünfzehn Minuten Laufzeit – wird Portovenere nach links und rechts ausgeschildert. Der rechte Weg ist die weitaus schönere Alternative! Folge also unbedingt diesem, um nur wenig später einen gigantischen Blick über die Burg und auf die Kirche von Portovenere zu haben. Anschließend steigst Du hinter der Burg in den Ort hinab und stehst nur wenig später direkt vor dem Tor zur Altstadt.
9. Kleine Dörfer im Hinterland der Cinque Terre
Die Cinque Terre besteht nicht nur aus den fünf Ortschaften, sondern auch aus einer Menge italienischem Lebensgefühl. Das findest Du zwar auch in den Küstendörfern, aber wenn Du mal so richtig authentisch in den Dorfalltag Italiens eintauchen willst, dann musst Du in die kleinsten Dörfer im Hinterland der Cinque Terre. Welches Dorf Du besuchst, spielt dabei keine große Rolle. Fahre oder wandere einfach los und lass dich überraschen!
1o. Surferstrand von Levanto
Der Traum eines jeden Surfers ist es direkt am Strand aufzuwachen und sich noch vor dem Frühstück in die Wellen zu stürzen. Genau das kannst Du in Levanto tun. Levanto liegt nur wenige Kilometer von Monterosso entfernt und dort soll es mit die höchsten Wellen auf dem Festland Italiens geben. An bis zu hundert Tagen pro Jahr treffen Surf-Fans aus Italien und zahlreichen Nachbarländern in Levanto ein, um mit den Wellen in sportlicher Perfektion eins zu werden. Für die Cinque Terre Urlauber, von denen viele in Levanto unterkommen, ist das immer ein riesiges Spektakel. Und so kommt es, dass sich – wenn der Wind gut steht – massenhaft Schaulustige auf der Meerespromenade in Levanto versammeln und den Surfern Respekt zollen.
Camping in der Cinque Terre
Viele Cinque Terre Urlauber ziehen den Campingplatz einer Unterkunft vor. Die Unterkünfte in der Cinque Terre sind tatsächlich auch alles andere als günstig. Vor allem wenn Du direkt in einem der kleinen Örtchen übernachten möchtest. Eine Unterkunft in der Cinque Terre zu haben ist sicher idyllisch. Du schläfst zu dem friedlichen Klang der Boote auf den Wellen ein und erwachst am Morgen, um in einem romantischen Bistro am Hafen zu frühstücken. All das ist purer Genuss – aber eben auch ein Luxus, den sich nicht jeder leisten kann oder möchte.
Levanto, der Nachbarort von Monterosso, eignet sich besonders gut zum Campen nahe der Cinque Terre. Dort befinden sich gleich vier Campingplätze. In den Dörfern der Cinque Terre selbst gibt es keine Campingplätze. Doch von Levanto aus dauert es nicht lange, bis Du im Nationalpark bist.
Unser Favorit ist der Campingplatz Acqua Dolce, da er am nähesten beim Meer liegt und über tolle Stellplätze verfügt. Die restlichen drei Campingplätze findest Du unweit des Bahnhofes. Ist beim Camping Acqua Dolce mal wieder alles belegt, greifen wir auch gerne auf den Campingplatz Pian di Picche zurück – unsere Nummer zwei in der Cinque Terre.
Ab und zu kommt es auch mal vor, dass alle Campingplätze vollständig ausgebucht sind. Dann siehst Du vorne an der Strandpromenade in Levanto die Camper Seite an Seite ruhen. Freistehen mit dem Camper ist in Italien zwar eigentlich streng verboten, aber an dieser Stelle scheint es toleriert zu werden.
Von A nach B in der Cinque Terre
Mit dem Auto durch die Cinque Terre – wer macht denn sowas? Nun ja wir, wenn ein Virus namens Corona grassiert. Und es ist auch definitiv machbar. Du kannst die Cinque Terre mit dem Auto problemlos erkunden. Jeder halbwegs trainierte Autofahrer wird die durchwegs kurvigen Straßen ohne Weiteres meistern. Es dauert nur alles sehr viel länger.
Normalerweise bereist man die Cinque Terre mit dem Zug. Das ist super easy und absolut bequem. Alle paar Minuten verkehren die Züge zwischen den Dörfern der Cinque Terre und ihren Nachbarörtchen. Tickets bekommst Du in jedem Bahnhof und zudem sind sie auch noch absolut preiswert. Mehr als ein paar Euro pro Streckenabschnitt sind es nie.
Kommen wir mal zum direkten Vergleich Auto vs. Zug: Für die Strecke Levanto nach Monterosso brauchst Du mit dem Zug nur wenige Minuten, mit dem Auto aber über eine halbe Stunde.
Kostenlos parken in der Cinque Terre
Bist Du mit dem Auto in der Cinque Terre unterwegs, sei es wegen Corona oder weswegen auch immer, dann pass jetzt gut auf! Parken ist in der Cinque Terre – oder besser gesagt in ganz Italien – schweineteuer! 2€ pro Stunde sind absolut keine Seltenheit. Wir passen immer recht gerne auf unseren Geldbeutel auf und so haben wir schnell herausgefunden, dass es bloß etwas Kreativität braucht. Eigentlich musst Du nur weit genug entfernt parken und schon bezahlst Du keinen einzigen Cent. Die meisten Küstenstraßen zu den Örtchen hinunter haben die ein oder andere Parkbucht am Straßenrand. Wenn du dann noch in der Nähe von einem der vielen Wanderwege dein Auto abstellen kannst, wird der kleine Spaziergang ins Dorf auch noch ein echter Genuss!
Hier kommen unsere Tipps zum kostenlosen Parken für die einzelnen Orte:
- Monterosso: Knapp vor der Zufahrt am westlichen Ortszugang (Fußweg ins Zentrum: 15 Minuten)
- Vernazza: An der Wallfahrtskirche von San Bernardino (Fußweg ins Zentrum: 40 Minuten, der Wanderweg ist hier anspruchsvoll)
- Corniglia: In der letzten starken Rechtskurve vor der Schranke zum Ort (Fußweg ins Zentrum: 7 Minuten)
- Manarola: Knapp nach dem Kreisel am Straßenrand. Achte dabei gut auf die Beschilderung, da an manchen Stelle absolutes Parkverbot besteht! (Fußweg ins Zentrum: 10 Minuten)
- Riomaggiore: Unter der Brücke von der großen Verbindungsstraße (Fußweg ins Zentrum: 35 Minuten)
Cinque Terre Card
Auch wenn nicht alles Silber ist, was glänzt, gefällt uns das Angebot der Cinque Terre Card recht gut. Du kannst diese Karte entweder tageweise oder gleich für einen längeren Zeitraum erwerben. In der Karte sind wahlweise Zugfahrten, Wandererlaubnisse, Busfahrten und Eintritte zu den Sehenswürdigkeiten enthalten. Das schöne an der Sache ist, dass sich jeder individuell das wählen kann, was zu seinem Urlaub passt.
Unser Geheimtipp in der Cinque Terre
Ein Erlebnis in der Cinque Terre ist uns besonders im Herzen geblieben. Es war ein lauer Herbsttag Ende September und uns zog es für einen Abendspaziergang nach Vernazza. Die Sonne neigte sich immer tiefer, während wir an den trockengelegten Booten vorbei schlenderten. An diesem Tag lagen ungewöhnlich viele Boote in den Gassen. Wir dachten uns nichts großes dabei. Warum auch?
Beschwingt liefen wir weiter und erreichten schließlich die letzten Häuser, bevor sich der große Platz unten im Ort zum Hafen hin öffnet. Bevor wir nur ein Wort sagen konnten, klatschte und platschte es mit einem tosenden Rauschen. Kameralichter blitzen grell auf. Begeisterte Rufe erschallten von den Seiten und auch der ein oder andere erschreckte Laut war zu hören.
Was für ein Anblick! Unglaublich. Direkt vor unseren Augen brach eine Riesenwelle nach der anderen in den kleinen Fischerhafen. Da, wo normalerweise die Bötchen friedlich im klaren Ozean schaukeln, herrschte an diesem Tag ein absurdes Chaos an Wassermassen. Die untergehende Sonne tauchte die Szene in goldgelbes Licht. Wie gebannt starrten wir auf dieses Schauspiel. Bis der letzte Lichtstrahl des Tages erloschen war, sahen wir hinaus auf das Wasser und begrüßten jede weitere Welle mit Faszination.
Solche Bilder spielen sich im Herbst anscheinend häufiger in Vernazza ab. Mit den ersten Herbststürmen kommen auch die Wellen nach Vernazza. Ein wirklich unvergessliches Erlebnis!
Wichtiger Hinweis zum Schluss
Unserer Meinung nach ist die Cinque Terre in den letzten Jahren immer voller geworden. Das erste mal waren wir 2014 vor Ort und seitdem scheint der Tourismus in den Dörfchen maßgeblich explodiert zu sein. So langsam aber sicher wird es ungemütlich. Zumindest zur Hochsaison findest Du kaum noch einen Quadratmeter für dich selbst. Wir haben für uns beschlossen, dass wir ab jetzt wohl verstärkt im Frühling oder Herbst anreisen werden.
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