Unsere wildesten Roadtrip Pannen – Aufruf zur Blogparade
P.S. Die Teilnahmebedingungen zur Blogparade gibt es am Ende des Beitrags!
Hallo, Du! Schön, dass Du dich zu uns verirrt hast! Wir sind Felix und Julia, zwei unglaublich reiseverliebte Menschen. Mehrere Jahre erkunden wir nun schon unseren blauen Planeten. Angefangen hat das Ganze mit .. mhm ja, wo hat das Ganze eigentlich angefangen? Vielleicht ist Felix’ Zeit in Australien schuld. Vielleicht auch unser gemeinsames Jahr in Madrid. Fakt ist: Die Reiselust ist da und sowas von unstillbar! Willst Du noch mehr über uns erfahren? Willst Du wissen, warum wir Secluded Time überhaupt gegründet haben? Dann lies doch einfach weiter!
Inhaltsverzeichnis
1. Roadtrip für Anfänger: Knapp 2000 Kilometer Geschrei
Fangen wir mit einer der harmloseren Begebenheiten an. Es war einmal an einem sonnigen Tag im schönen Nordmazedonien. Unser sechswöchiger Roadtrip neigt sich geradewegs dem Ende zu. Der Himmel ist fast wolkenleer und unsere Laune heiter, als unser Auto auf einmal einen herzzerreißenden Schrei von sich gibt. Iiiieekk! Was soll denn das? Wir halten an, steigen kurz aus und werfen einen Blick unter die Motorhaube. Nichts zu sehen, zu fühlen oder zu riechen. Auch die Räder machen einen normalen Eindruck. Wir steigen also wieder ein und weiter geht die Fahrt. Etwas angespannt horchen wir die nächsten zehn Minuten um uns herum, doch alles bleibt ruhig. Also beginnen wir zu vergessen.
Genau zwei Stunden Ruhe sind uns vergönnt, bis das nächste empörte Iiiekkh zu uns empor dringt. Dieses Mal lauter, nachdrücklicher, schriller! Es klingt nun eher wie ein iiiiiiiiiiiechhkk. Stell dir eine Gabel vor, die langsam und genüsslich über einen Tafel kratzt. Dann weißt Du ungefähr, was wir meinen. Neu ist ebenfalls, dass das Geräusch nicht mehr aufhört. Bei jedem Bremsen erklingt erneut ein schauderhaftes Gejammer von irgendwo unter unseren Sitzen.
Entsetzt parken wir am Straßenrand. Nun inspiziert Felix die Lage mal genauer. Wir sind uns beide ziemlich sicher, dass das Quietschen auf der Beifahrerseite auftritt. Er holt also den Wagenheber hervor und entfernt das vordere rechte Rad. Und tatsächlich finden wir ihn, unseren kreischenden Störenfried. Die Bremse auf der rechten Seite hat sich im Vergleich zur linken viel stärker abgefahren. So stark sogar, dass sich die Verschleißanzeige bemerkbar macht. Oha! Und nun?
Eine ausführliche Recherche im Internet sowie einen Anruf bei dem Mechaniker unseres Vertrauens in der Heimat später steht fest: Da lässt sich auf die Schnelle nur wenig machen. Wir müssen wegen einer Familienfeier dringend die Rückreise antreten und haben keine Zeit das Auto in einer Werkstatt vorzustellen. Unser Mechaniker bestätigt uns zum Glück, dass es okay ist das Auto noch bis nach Hause zu fahren. Nur mit dem Sound müssen wir eben leben.
Das Gequietsche begleitet uns die komplette Heimreise über. Mit der Zeit wird es sogar schlimmer. Sobald die Bremse zum Einsatz kommt, möchte man sich am liebsten die Ohren zuhalten. Also cruisen wir mitten im Sommer bei geschlossenen Fenstern einmal quer durch den furchtbar heißen Balkan. Der Schweiß tropft uns sekündlich von der Stirn – unsere Klimaanlage hat sich bereits Monate zuvor verabschiedet. Selbst bei geschlossenem Fenster läuft einem noch jedes Mal ein Schauer über den Rücken, wenn die nächste Ampel naht. Also drehen wir die Musik so laut auf, bis wir das durchdringende Iiiieeehhk zumindest auf ein erträgliches Niveau gedämpft haben. Warum dauert es nur so lange von Nordmazedonien bis Deutschland?
2. Roadtrip-Fallen: Ein Fast-Überfall in Marseille
Marseille steht bei uns auf der roten Liste der Orte, die wir nie wieder um ein Uhr nachts mit einem vollgestopftem Auto besuchen werden. Aber beginnen wir von vorne. Alles fängt damit an, dass wir ein Auslandssemester in Madrid geplant haben. Weil Julia nicht so gerne fliegt und es sowieso cool ist mobil zu sein, beschließen wir, dass unser Auto uns nach Spanien begleiten darf. Wir packen den kleinen Honda also so voll, bis er unter keuchendem Japsen zusammenbricht und machen uns gleich darauf auf den Weg. Den Rückspiegel kann man vergessen und die Stapelung der verschiedenen Taschen ist meisterhaft aufeinander abgestimmt.
Für den Hinweg haben wir eine Woche Aufenthalt in Frankreich eingeplant. Wenn wir doch sowieso durchfahren, können wir uns das Land rund um den Tour Eiffel ja gleich mal genauer anschauen.
Wie immer dauert alles etwas länger, da gibt es den einen oder anderen Stau, dann noch zwei kleine Essenspausen und all das führt dazu, dass wir an unserem ersten Stop in Frankreich so richtig spät ankommen. Wir wollen in ein kleines Dörfchen östlich von Marseille. Dazu müssen wir aber leider einmal mitten durch die Vororte der Großstadt. Hui, sind die düster. Und unübersichtlich. Wir verfranzen uns und kommen schließlich an einen Kreisel. Ein klappriges, windschiefes Schild nach rechts weißt die Autobahn aus. Puh, da wollen wir hin. Na also!
Die Erleichterung verfliegt mit dem ersten Blick auf die Straße, in die wir einbiegen sollen. Sie besteht nur aus einer einzelnen dünnen Spur und zu beiden Seiten ragen meterhohe Mauern empor. Etwas beklommen und misstrauisch biegen wir ab. Das Misstrauen wächst, als wir einen Mann bemerken, der sich an der linken Straßenseite die Beine in den Bauch steht. Sobald er uns wahrnimmt, wird er aktiv und scheint unseren Kofferraum förmlich mit den Augen zu durchleuchten. Das wird hier ja immer seltsamer. Keine Ahnung, warum wir trotzdem weiterfahren, doch wir tun es. In etwa hundert Metern Entfernung macht die dunkle Straße eine starke Linkskurve. Beunruhigt schauen wir uns an. Alarmbereitschaft strömt aus allen Poren.
Kaum haben wir die Kurve erreicht und den ersten Blick nach links geworfen, wird uns klar, dass wir hier unbedingt und sofort weg müssen. Am Ende der engen Straße hat sich ein Fahrzeug quer in die Fahrbahn gestellt. An ein Durchkommen ist nicht zu denken. Schon steht Felix auf der Bremse. Der Rückwärtsgang folgt und das Gaspedal heult auf. Mit einem Manöver, das einen Orden verdient hätte, setzt er das Auto blindlings zurück. Rücklings düsen wir die enge Spur entlang. Der Mann, der uns zu Beginn schon gegruselt hat, hängt auf einmal am Telefon. Zudem steht er nun mitten auf der Straße. Felix gibt jedoch nicht nach. Er braust weiter, sodass dem Mann keine andere Wahl bleibt als uns den Weg freizumachen. Voller Erleichterung registrieren wir wenige Sekunde später der Dunkelheit und Enge dieser komischen Autobahnauffahrt entkommen zu sein. Das war sicherlich mehr als knapp!
3. Wie aus einem Roadtrip eine Lebensmittelvergiftung wurde
Wieder mal beginnt die Geschichte im Süden von Frankreich. Unser Roadtrip hat uns über Genua, Sanremo und Monaco nach Nizza geführt. Mensch, ist diese Stadt schön! Das Essengehen allerdings leider etwas teuer. Also gönnen wir uns nicht allzu viel. Abends im Restaurant gibt es eben keine Getränke zum Mahl. Das kann man doch verstehen, oder? Schließlich sind wir ärmste Studenten. Der Kellner sieht das scheinbar etwas anders. Als wir nach dreimaliger Nachfrage immer noch nichts zum Trinken bestellen, knallt er uns mit bitterböser Miene einen Krug voll Leitungswasser vor die Nase. Zumindest nehmen wir an, dass es sich um Leitungswasser handelt. Zu dem Zeitpunkt hatten wir noch nicht allzu viel Reiserfahrung und deshalb auch nicht das Wissen, dass man im Ausland zweimal erfragen sollte, woher solches Wasser stammt. Also trinken wir das uns so freundlich angebotene Getränk ohne uns weiter Gedanken zu machen.
Im Anschluss foltgen noch eine ruhige Nacht und ein wunderschöner Morgen in Nizza, aber dann ging der Spaß richtig los. Details wollen besser verschwiegen bleiben, nur so viel sei gesagt. Uns beiden ging es so richtig dreckig. Seitdem haben wir nie wieder Wasser angerührt, von dem wir nicht wissen, woher es stammt.
Anmerkung: An dieser Stelle wollen wir aus Fairnessgründen erwähnen, dass man natürlich nie mit absoluter Sicherheit sagen kann, woher eine Lebensmittelvergiftung stammt. Wir haben das Wasser von dem besagten Abend lediglich stark im Verdacht. Nicht mehr und nicht weniger.
Aufruf zur Blogparade
Hast Du auch schon verrückte Roadtrip Pannen erlebt? Dann freuen wir uns, wenn Du uns deine Geschichte in Form einer Blogparade erzählst. Am Ende werden wir alle Beiträge auf unserem Blog zusammenfassen.
Bitte beachte folgende Vorraussetzungen:
- Schreibe einen Artikel von mindestens 500 Wörter über deine Roadtrip-Panne(n) und veröffentliche diesen auf deinem Blog!
- Setze einen Link auf unseren Artikel. Im Gegenzug bekommst Du natürlich einen Link von uns auf deinen Beitrag, sobald die Zusammenfassung der Blogparade online ist.
- Sobald dein Beitrag fertig ist, hinterlässt Du uns hier einen Kommentar mit dem Link zu deinem Artikel. Alternativ kannst Du uns auch eine E-Mail an info[at]secludedtime[punkt]com senden.
- Einsendeschluss: 03.11.2020
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14 KOMMENTARE
Hallo,
auf den letzten Drücker schicke ich noch meinen Link über unsere Wohnmobilpannen.
https://haflokast.de/abenteuer-wohnmobil-pannen-und-abzocke-unterwegs/
Vielen Dank für die tolle Blogparade
Liebe Stine,
wie schön, dass es noch geklappt hat! Danke dir für deinen klasse Beitrag!
Wir melden uns, sobald die Zusammenfassung steht!
Liebe Grüße, Julia & Felix
Hallo Julia & Felix!
Gerade noch rechtzeitig habe ich meinen kleinen Beitrag zu Eurer blogparade fertig! Die Gelegenheit war gut, der post stand schon lange auf meiner Agenda und ihr habt dem Unternehmen den zeitlichen Druck verschafft. Hier findet Ihr den Beitrag auf sonnige-pfade: https://sonnige-pfade.de/2020/reisestories/cabrio-roadtour-normandie/
Eure Idee finde ich toll, den oft sind es gerade die kritischen Situationen, die hängenbleiben und ein Stück den Reiz unterwegs ausmachen. Eure und die Beiträge der anderen blogger zu Eurer blogparade zeigen, daß es da immer wieder Erlebnisse gibt, die oft nicht so öffentlich aufgearbeitet werden. Umso besser ist Euer Ansporn dafür!
Sonnige Grüße!
Bernd
Lieber Bernd,
wie toll. Es freut uns sehr, dass noch ein Beitrag eingetroffen ist und wir können es kaum erwarten deinen Bericht zu lesen.
Wir machen uns in den nächsten Tagen an die Arbeit all die spannenden Erlebnisse zusammenzufassen.
Liebe Grüße, Julia & Felix
Haha, tolle Idee!
Obwohl eure Erlebnisse ja teilweise haarsträubend sind. So dramatisch war es bei uns zum Glück noch nicht.
Wir haben einen Artikel über die Pannen, die wir auf unserer Weltreise erlebt haben. Ist jetzt nicht nur Roadtrip, aber ich hoffe, das gilt auch
https://www.2onthego.de/verpeilt-auf-weltreise-pannen-und-pleiten/
Liebe Grüße
Gina und Marcus
Liebe Gina, lieber Marcus,
schön, dass ihr dabei seid! Natürlich zählen auch andere Reisepannen. Einige davon sind ja auch durchaus als Roadtrip-Pannen einzuordnen. Uns hat euer Beitrag sehr gut gefallen. Einige eurer Gegebenheiten werden uns in Zukunft sicher noch lehrreich sein!
Liebe Grüße, Julia & Felix
Hallo ihr Zwei.
Vielen Dank für das ins Leben rufen einer Blogparade mit einem so spannenden Thema. Dazu habe ich mir etwas ganz Besonderes ausgesucht: Eins meiner Horror-Erlebnisse zum Schlafen mit Aufstelldach.
Hier der Link: https://bewusstweg.de/roadtrip-campervan-schlafen-im-aufstelldach/
Liebe Grüße
Sonja
Liebe Sonja,
vielen lieben Dank für deinen tollen Beitrag. Wir finden es sehr spannend von deinen Erfahrungen mit dem Aufstelldach zu lesen. Wir selber übernachten in einem kleinen, ausgebauten Honda und haben schon vermehrt darüber nachgedacht, wie es wohl sein muss in einem Van mit Aufstelldach zu schlafen. Wenn es mal was neues geben wird, dann tendieren wir allerdings auch eher zu einem robusten 4×4 mit Schlafkabine oder einem großen Sprinter mit Platz genug zum Stehen.
Liebe Grüße, Julia & Felix
Unser Artikel über unsere wildesten Roadtrip-Pannen ist nun auch online!
Zu unseren wildesten Abenteuern geht’s hier: https://maps-for-two.de/unsere-wildesten-roadtrip-pannen/
Vielen Dank für die tolle Idee und Viele Grüße
Krissi & Michi
Hallo ihr zwei,
lieben Dank für die Teilnahme an unserer Blogparade und eure spannenden Geschichten. Wir haben sie mit viel Freude gelesen! Ein Jahr in Kanada klingt übrigens wirklich traumhaft!
Liebe Grüße, Julia
Hi,
da habe ich doch meine Roadtrip-Panne ganz schnell noch ein wenig aufgehübscht, den Link zur Blogparade hinzugefügt und „Tata“, hier ist der Link 🙂
https://reiseblog.gabrielaaufreisen.de/arizona-leerer-tank-und-nichts-als-wueste/
Ich freue mich schon auf das Ergebnis der Blogparade.
Liebe Grüße
Gabriela
Liebe Gabriela,
wow! Was für ein Horrorerlebnis! Da kommt man schon beim Lesen ins Schwitzen!
Danke für deinen spannenden Beitrag. Wir melden uns, sobald die Auswertung der Blogparade online ist.
Wir haben auch versucht dir einen Kommentar auf deinem Blog zu hinterlassen, aber das hat nicht ganz zuverlässig funktioniert wie es scheint!
Liebe Grüße, Julia & Felix
Was für eine tolle Idee! Da habe ich eine ganze Menge Geschichten auf Lager. Ich schicke euch bald meinen Link!
Liebe Alina,
super! Wir freuen uns drauf!
Liebe Grüße, Julia