8 Gründe warum Georgien das perfekte Reiseziel ist
Georgien ist erst neu in Mode gekommen. Auf einmal will jeder hin oder war schon mal da. Warum solltest auch Du unbedingt nach Georgien? Wir erzählen es dir!
Hallo, Du! Schön, dass Du dich zu uns verirrt hast! Wir sind Felix und Julia, zwei unglaublich reiseverliebte Menschen. Mehrere Jahre erkunden wir nun schon unseren blauen Planeten. Angefangen hat das Ganze mit .. mhm ja, wo hat das Ganze eigentlich angefangen? Vielleicht ist Felix’ Zeit in Australien schuld. Vielleicht auch unser gemeinsames Jahr in Madrid. Fakt ist: Die Reiselust ist da und sowas von unstillbar! Willst Du noch mehr über uns erfahren? Willst Du wissen, warum wir Secluded Time überhaupt gegründet haben? Dann lies doch einfach weiter!
Inhaltsverzeichnis
1. Die Lage: Wo liegt Georgien?
Georgien ist ein Teil von Osteuropa und liegt praktisch auf der Schwelle zu Asien. Diese Übergangsposition macht Georgien zu etwas ganz Besonderem! Das Land selber ist mindestens so vielfältig wie die Anzahl seiner Nachbarn. Die Georgier teilen sich Grenzen mit der Türkei, Russland, Armenien und Aserbaidschan. Ganz im Westen erwartet dich das Schwarze Meer. Es gibt also eine Menge zu erkunden.
2. Atemberaubende und vielfältige Landschaft
Die Berge: Du sitzt da, lächelst und blickst dich um. Um dich herum siehst du nichts als grüne Wiesen. In der Ferne blitzen die Berggipfel vor dem blauen Himmel auf. Du bist stundenlang entlang schmaler Pfade gewandert und jetzt bist Du hier, angekommen an deinem Ziel. Sei es Uschguli oder die Berge um Mestia herum, sei es die Gergetier Kirche oder vielleicht sogar der Kasbek. Es gibt so viele atemberaubende Berg-Destinationen im winzigen Georgien. Swanetien und die Umgebung von Stepanzminda sind dabei besonders beliebt.
Erwarte von den Wanderrouten aber besser nicht allzu viel Komfort. Die Wege zum Wandern ähneln der Situation im georgischen Straßenverkehr. Es gibt einige wenige erschlossene Teile. Alles andere ist ziemlich unwegsam. Teilweise musst Du lange Distanzen zurücklegen, um dein Ziel zu erreichen, ohne dabei an Dörfern, Sehenswertem oder Einkehr-Möglichkeiten vorbeizukommen. Daran ist ja nicht unbedingt etwas Schlechtes. Man muss nur darauf vorbereitet sein.
Das Meer: Auch wenn das Schwarze Meer nicht unbedingt zu unseren Lieblingsorten in Georgien zählt, ist es doch schön, dass es da ist. Ein Spaziergang entlang der Strandpromenade in Batumi oder der Blick auf das Wasser zur goldenen Stunde runden deine Georgien-Reise perfekt ab.
Die Nationalparks: In Georgien gibt es zahlreiche Nationalparks. Einer ist schöner als der andere. Stille, tolle Natur und unvergessliche Routen erwarten dich! Dazu erhaschst du mit ein wenig Glück einen Blick auf bei uns fremde Tiere: Bären, Luxe und Wölfe sind im Kaukasus sehr wohl noch zu Hause.
3. Kurzer und günstiger Flug
Von Berlin, Dortmund und Memmingen fliegt regelmäßig der ungarische Billigflieger WizzAir ohne Zwischenstopp nach Kutaissi. Der Flug dauert ungefähr 3,5 Stunden. Hin und Rückflug bekommst Du ab bestenfalls 60€ pro Person aufwärts. Selbst in der Hauptreisezeit findest Du kurzfristig noch Flüge für unter 250€ hin und zurück.
Lufthansa bietet Direktflüge von München aus an. Georgian Airways verkehrt dreimal pro Woche zwischen Tiflis und Berlin. Wer in der Nähe von Wien wohnt, hat auch die Möglichkeit mit Austrian Airways zu fliegen. Es gibt noch einige weitere Airlines, die nach Georgien fliegen. Allerdings fliegen – unseres Wissens nach – nur die hier aufgezählten Fluggesellschaften ohne Zwischenstopp von Deutschland oder den Nachbarländern aus.
4. Georgien ist einfach zu bereisen
Du kannst Georgien mit öffentlichen Verkehrsmitteln, aber auch genauso mit dem Mietwagen wunderbar bereisen. Für alle mit ganz viel Zeit wäre es sogar möglich mit dem eigenen Auto von Zuhause aus nach Georgien aufzubrechen.
Wir haben für unseren einfachen Mietwagen – einen Ford Fiesta – für eine Dauer von acht Tagen um die 350€ bezahlt. Inklusive war auch eine Versicherung, die wir allerdings über einen externen Anbieter abgeschlossen haben. Eine Kaution von 300€ wurde auf unserer Kreditkarte für den Fall eines Schadens geblockt und nach der Rückgabe problemlos wieder freigeschaltet.
Mit dem Auto kommst Du in Georgien auch in die verstecktesten Ecken und kannst das Land ganz nach deinem Geschmack erkunden. Der Liter Benzin kostet in Georgien übrigens unter einem Euro. Wer es sich leisten kann, sollte sich allerdings überlegen einen Wagen mit 4×4-Antrieb zu mieten. Mit einem 4×4 kommst Du auch über die atemberaubenden Pässe der Bergregionen, die wir unserem Auto leider nicht zutrauen konnten.
Für alle, die gerne mit öffentlichen Verkehrsmitteln reisen, gibt es die Marschrutka, den georgischen Bus, der dich fast überall hinbringt. Egal ob in der Stadt oder durch das ganze Land. Für unter 5€ kommst Du zum Beispiel von Tiflis nach Stepanzminda. Rechne allerdings nicht damit dich anschnallen zu können oder Beinfreiheit zu haben. Dafür triffst Du auf interessante Menschen und wirst tolle Gespräche führen.
Achtung: Auf manchen touristisch beliebten Strecken verlangen die Busfahrer ziemlich unverschämte Preise. Gerade für die Rückfahrt von Uschguli nach Mestia wollten sie unverhältnismäßig viel Geld von uns. Am besten versuchst Du so strikt wie möglich zu verhandeln. Warum wir trotz Mietwagen hier die Marschrutka genommen haben, erfährst Du hier.
5. Akzeptable Preise
Man kann über Georgien nicht sagen, dass es ultragünstig ist. Die Preise sind genau wie die geographische Lage des Landes in einer Übergangsposition. Weder ist Georgien so teuer wie der Großteil Europas noch so günstig wie Asien.
Für die Übernachtung im Doppelzimmer haben wir durchschnittlich zwischen 15€ und 20€ pro Nacht bezahlt. Die Eintrittspreise variieren, sind aber durchwegs bezahlbar. Häufig sind Sehenswürdigkeiten auch kostenlos. Essen im Restaurant ist übrigens sehr günstig.
6. Hilfsbereite Menschen
In Georgien wirst Du immer einen netten Menschen treffen, der dich unterstützt egal was Du brauchst! Hast Du dich verirrt? Bist Du auf der Suche nach dem nächsten Supermarkt? Oder brauchst Du eine Unterkunft für die nächste Nacht? Sprich einfach den nächsten Local an und er wird alles tun, um dir zu helfen – selbst wenn er kein Englisch spricht!
7. Es gibt kaum Gefahren
Wir haben uns in Georgien von der ersten Sekunde an absolut sicher gefühlt. Als wir am frühen Morgen in Kutaissi aus dem Taxi gestiegen sind und durch die einsamen Straßen der Stadt wanderten, hatten wir nicht das winzigste bisschen Angst in diesem neuen Land. Kriminalität durch Einheimische ist so gut wie gar nicht zu befürchten. Natürlich gibt es aber Gelegenheitsdiebstähle, vor denen Du dich besser vorsiehst. Trage keine großen Summen Bargeld mit dir herum und lasse allen auffälligen Schmuck Zuhause.
Es gibt einige wenige Krankheiten im Land. Ein gewisses Risiko für Tuberkulose und Durchfallerkrankungen besteht, dem ist aber durch umsichtiges Verhalten leicht vorzubeugen.
Vor Stechmücken braucht man eigentlich keine Angst haben. Offiziell gab es 2010 den letzten gemeldeten Malaria-Fall. Fälle von Dengue, Zika, Japanische Enzyphilitis oder anderen von Mücken übertragenen Krankheiten wurden bis jetzt noch nicht gemeldet. Alle wichtigen Infos findest Du auf der Seite des Auswärtigen Amtes.
Wichtig: Du solltest dich von den abtrünnigen Gebieten Abchasien und Südostsetien fern halten. Die Lage ist zwar derzeit ruhig, aber ein Grenzübertritt wird weiterhin als illegal angesehen. Wir sind auf unserer Reise in die Berge von Swanetien ziemlich nah an der Grenze zu Abchasien vorbeigekommen und haben rein gar nichts Bedrohliches oder Unangenehmes bemerken können. Die Grenze ist auch klar gekennzeichnet durch Flutscheinwerfer und Zaun, weswegen ein versehentlicher Grenzübertritt unwahrscheinlich ist. Bei Bergtouren in Swanetien sollte man diesbezüglich vorsichtiger sein, da man in den Bergen schneller illegal über die südostsetische oder russische Grenze kommt, als man denkt. Zumindest auf russischer Seite gibt es deswegen auch Grenzpatrouillen, von denen man bestimmt nicht beim illegalen Grenzübertritt erwischt werden will.
8. Du kannst die Highlights Georgiens gut in sieben bis zehn Tagen erkunden
Georgien ist ein relativ kleines Land. Zur Orientierung: Bayern und Georgien haben fast die gleiche Fläche! Die Sehenswürdigkeiten liegen verteilt in ganz Georgien. Du kannst auf keinen Fall abreisen ohne Tiflis, Kutaissi, Stepanzminda, Uschguli, Gori und die Weinregion Kachetien gesehen zu haben. Innerhalb von vierzehn Tagen hast du das Wichtigste ohne Hektik gesehen. Du willst dir mehr Zeit lassen? Das ist auch eine gute Idee! Langweilig wird dir sicherlich nicht. Es gibt noch so viel mehr zu entdecken: Die vielen Nationalparks, die Burgen und Festungen, die altertümliche Stadt Mzcheta und, und, und! Man kann mit Sicherheit auch problemlos einen ganzen Monat oder auch mehr in Georgien verbringen!
Bist Du nun auch ein Georgien-Fan? Dann haben wir hier unsere 11 Highlights des Landes für dich!
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