Das Hinterland von Batumi

Eine Fahrt entlang des Atscharis-Zqali-Fluss der durch das Tal zwischen Batumi und Chulo fließt. Die Strecke ist wunderschön und gesäumt von Bogenbrücken und Festungsruinen. image/svg+xmlTiflisBatumiBatumi HinterlandPetraGoriAmaghlebaKutaissiMestiaAnanuriSighnaghiadStepanzmindaUschguliUpliszicheGeorgienRusslandTürkeiArmenienAserbaidschanSchwarzesMeerAbchasienSüdostsetien

Icon Gut zu WissenGut zu wissen

  • Die Region ist noch weitgehend untouristisch
  • Als Route für einen halben Tag bis Tag zu empfehlen
  • Aufpassen auf Steinschläge
  • Nicht bei Starkregen fahren. Hier wären theoretisch kleine Erdrutsche an Teilen des Weges möglich
  • Nicht alles ist schön, es ist eben das pure Georigen. Das bedeutet auch, dass nicht alles perfekt oder hergerichtet ist. Man muss sich einfach darauf einlassen. Teilweise „Industrie“ oder vermüllte Flecken
  • Die Strecke bis Chulo ist mit einem normalen Auto machbar. Für den Pass am Ende der Straße brauchst du einen 4×4 und gutes Wetter
  • Der Reiseführer* von Stefan Loose eignet sich wunderbar als Begleiter auf deiner Reise. Auch der von Reise Know-How* hat uns übrigens überzeugt

Icon SehenswertesSehenswertes

  • Schöne grüne bewaldete, steile Hügel umgeben das ganze Tal
  • Man fährt immer wieder durch kleine Dörfer, die zum Teil komplett heruntergekommen sind. Andere versprühen dafür einen ganz besonderen Glanz
  • Der Ort Makhuntseti ist der touristischste Platz der ganzen Region
  • Ein Highlight ist der Makhuntseti Wasserfall. Es gibt eine Straße, die direkt über den Wasserfall führt. Unsere Empfehlung: Fahre am besten nicht hoch, sondern genieße den Ausblick vom unteren Ausblick. Die Straße ist zum Befahren etwas zu steil und der Ausblick von oben ist sowieso nicht so umwerfend wie der von unten
  • Die Makhuntseti Bogenbrücke ist eine wahre Schönheit
  • Keda selbst als Ort hat uns nicht so gefallen, aber die Umgebung ist sehr schön
  • Kurz nach Keda (in Fahrtrichtung Chulo) gibt es eine interessante Hängebrücke, die man überqueren kann
  • Die Dandalo-Bridge war sehr cool und völlig einsam, aber sie kann nicht mit der von Makhuntseti mithalten
  • Von der Dandalo Brücke aus kann man zu einer kleinen Festung laufen
  • Interessantes in Chulo: Seilbahn, Verkündigungskirche, Purtio Bogenbrücke
  • Hinter Chulo beginnt der Pass, der laut unserer Information nur mit einem 4×4 zu befahren ist (Checke hierzu: dangerousroads.org). Befahre den Pass nur bei gutem Wetter. Die Natur dort ist umwerfend

Icon Secluded Time TippSecluded Time Tipp

  • Für Abenteurer: Mach doch noch einen kleinen Abstecher von der Hauptstraße. Ein absoluter Geheimtipp ist die Chvani-Brücke. Um die zu finden, mussten wir eine ganz schöne Odyssee hinter uns bringen. Am Ende wirst du sogar etwas klettern müssen. Am besten suchst du nach dem Ort Chvana oder gibst ihn in dein Navi ein. In Chvana angekommen folgst du solange der Hauptstraße, bis eine steile Straße nach rechts unten führt. An dieser Kreuzung ist die Brücke auch zum ersten Mal beschildert. Du fährst ganz nach unten und überquerst eine Holzbrücke. In einer starken Linkskurve nach der Brücke parkst du dein Auto. Statt nach links der Kurve zu folgen, wendest du dich nach rechts. Rechts von dir befindet sich bereits die Brücke. Jedoch nur die neugebaute Oberbrücke. Um die wahre Bogenbrücke zu entdecken, musst du durch das Gestrüpp nach unten zum Fluss klettern.
  • Der Weg nach Chvana lohnt sich übrigens schon an sich sehr, da man durch kleine Bergdörfchen fährt und wunderschöne Natur und Ausblicke genießen darf
  • Auf den Weg nach Chvana kommst du auch an einem uralten Fort/Festung vorbei. Das Fort ist in einer Kurve ausgeschildert, wo du direkt parken kannst. Dann folgst du einer tollen Treppe nach oben und stehst anschließend vor den Überresten der Festung. Das Schönste dort oben ist übrigens sicher nicht die Festung, sondern vielmehr der Ausblick in alle Richtungen. Achtung vor Luftlöchern: Möglicherweise haben sie einst den Fels untergraben, also pass beim Klettern auf. Es wäre durchaus denkbar, dass Teile der Festung Einsturz-gefährdet sind


UNSER FAZIT

Das Hinterland Batumis ist sicher nichts für jedermann. Wer jedoch wirklich auf Natur, Einsamkeit, Ruhe und kleine Dörfchen steht, der wird sicher einen tolle Zeit haben. Mach dir von Beginn an klar, dass du in eine Region kommst, die auch mal etwas dreckig oder heruntergekommen sein kann. Wenn dich das aber nicht stört, dann musst du nur noch die Augen aufhalten und dich von der Schönheit dieser Ecke überraschen lassen.