Lissabon: Sehenswürdigkeiten und Tipps für deinen Urlaub in Portugals Hauptstadt
Hallo, Du! Schön, dass Du dich zu uns verirrt hast! Wir sind Felix und Julia, zwei unglaublich reiseverliebte Menschen. Mehrere Jahre erkunden wir nun schon unseren blauen Planeten. Angefangen hat das Ganze mit .. mhm ja, wo hat das Ganze eigentlich angefangen? Vielleicht ist Felix’ Zeit in Australien schuld. Vielleicht auch unser gemeinsames Jahr in Madrid. Fakt ist: Die Reiselust ist da und sowas von unstillbar! Willst Du noch mehr über uns erfahren? Willst Du wissen, warum wir Secluded Time überhaupt gegründet haben? Dann lies doch einfach weiter!
Inhaltsverzeichnis
Wann ist die beste Reisezeit für Lissabon?
Die beste Reisezeit für Lissabon erklärt man am einfachsten durch das Ausschlussprinzip: Städtereisen im Hochsommer sind nicht unbedingt das Gelbe vom Ei. Es ist heiß, überlaufen und das schmälert die Entdeckerlust gewöhnlich gewaltig. Im Winter hat man diese Probleme zwar nicht, dafür spielt das Wetter einem aber gerne mal einen Streich. Selbst auf der iberischen Halbinsel kann es in den kalten Monaten schneien oder mehrere Tage durchregnen. Nicht die besten Voraussetzungen.
Was bleibt also übrig? Der Frühling und der Herbst. Die Monate April, Mai, Juni und Oktober gelten als vergleichsweise untouristisch und die Chancen auf angenehme Temperaturen sind ziemlich hoch.
Was musst du vor deinem Urlaub in Lissabon wissen?
Lissabon ist eine tolle Stadt mit vielen genialen Sehenswürdigkeiten. Wir empfehlen, mindestens drei Tage Aufenthalt einzuplanen – sonst wird es hektisch.
Unsere Urlaube in Lissabon haben wir beide Male hauptsächlich zu Fuß bestritten. Allerdings ist die Hauptstadt Portugals sehr bergig. Man kommt schnell aus der Puste, wenn man den ganzen Tag nur läuft. Eine Fahrt mit der berühmten gelben Tram bringt eine willkommene Abwechslung. In der historischen Altstadt von Lissabon erreichst du fast alle wichtigen Sehenswürdigkeiten per Straßenbahn.
Nun zu einem etwas weniger schöner Hinweis: Auch wenn Lissabon eine Stadt mit Wohlfühlcharakter ist, haben wir uns abends nicht allzu sicher gefühlt. Bei unserem ersten Aufenthalt war das noch anders, aber in der Zwischenzeit hat sich die Situation leider etwas verändert. Ab 22 Uhr beginnt die Stimmung irgendwie an zu kippen. Dann sollte man sich vor einsamen Gassen hüten. Wir würden uns nicht als Panikmacher bezeichnen – eigentlich sind wir gewöhnlich recht unempfindlich – aber die Stimmung abends hat uns einfach ein komisches Bauchgefühl gegeben.
Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Lissabon
Bunte Hausfassaden und gelbe Straßenbahnen sind das, was Lissabon kennzeichnet. Aber es gibt noch so viele weitere Sehenswürdigkeiten zu bestaunen. Die bedeutendsten davon liegen in der Ober- sowie in der Unterstadt und in den Stadtteilen Alfama und Belém.
1. Die Sehenswürdigkeiten im Zentrum von Lissabon
Der Stadtkern von Lissabon befindet sich in der sogenannten Unterstadt (Baixa de Lisboa). Dort herrscht stets ein kunterbuntes Treiben, es gibt zahlreiche Shoppingmöglichkeiten, Restaurants und gigantisch große Plätze mit Brunnen oder anderen Wahrzeichen.
Was darfst du in der Unterstadt nicht verpassen?
- Monumento aos Restauradores: Riesiger Obelisk auf einem großen Platz etwas außerhalb der Altstadt
- Platz Dom Pedro IV mit seinen zwei Brunnen, dem Nationaltheater und dem wunderschönen, welligen Boden
- Shoppingstraße Rua Augusta sowie die umliegenden Gassen
- Der weltberühmten Praça do Comércio befindet sich vorne am Fluss. Er ist riesig und umgeben von mehreren einzigartigen Sehenswürdigkeiten: Triumphbogen Arco da Rua Augusta & historische Flusspfeiler Cais das Colunas
- Der Aufzug Elevador de Santa Justa bringt dich in die Oberstadt – allerdings ist hier mit langen Schlangen zu rechnen. Alternativ erreicht man die Oberstadt auch zu Fuß oder per Tram!
2. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Oberstadt von Lissabon
Das touristische Zentrum der Oberstadt setzt sich aus den Altstadtvierteln Bairro Alto und Chiado zusammen. Dort erwarten dich verblüffende Aussichtspunkte über die Stadt und verträumte Gässchen. Wir lieben es, in den Abendstunden die Stufen hinauf in die oberen Teile Lissabons zu erklimmen. Gerade zum Sonnenuntergang brummt da oben der Bär. Alle haben blendende Laune und genießen den Feierabend. Viele beliebten Restaurants, Kneipen und Bars liegen in der Oberstadt.
Was solltest du in der Oberstadt gesehen haben?
- Die zahlreichen, unterschiedlichen Verbindungswege zwischen Ober- und Unterstadt sprühen nur so vor Charme. Auch wenn die Treppen einen ganz schön zur Verzweiflung treiben, lohnt es sich, möglichst viele von ihnen zu erkunden! Der berühmteste von ihnen ist der Ascensor da Glória. Dort fuhr einst die gelbe Tram ihre kürzeste Strecke zwischen Ober- und Unterstadt. Heute sind die Gleise lahmgelegt und Sprayer haben die Chance genutzt, um sich mit Hilfe wildester Straßenkunst zu verewigen. Unser persönlicher Favorit beginnt nahe des Platz Dom Pedro IV. Eine breite Straße führt vom Platz aus zum „Ginginha do Carmo“. Hinter der Bar geht die Straße in steile Treppen und verwinkelte Gassen über!
- Am Aussichtspunkt Miradouro de São Pedro de Alcântara versammeln sich vor und nach Sonnenuntergang Einheimische und Touristen bunt gemischt
- Die Kirche Igreja de São Roque ist ein kleines Kunstwerk
- In der Oberstadt ist eine Gasse schöner als die andere. Nimm dir Zeit, um alles ausführlich zu erkunden!
3. Alfama – das geschichtsträchtige Viertel in Lissabon
Alfama zählt zu den ältesten Vierteln von Lissabon. Das Ambiente ist unglaublich verträumt. Menschenleere Straßenzüge, malerische Cafés und jahrhundertealte Bäume zeichnen das Bild. In Alfama erwarten dich ebenfalls schweißtreibende Treppen und Steigungen, dafür aber auch ein paar absolute Highlights.
Die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten im historischen Viertel von Lissabon
- Die Burg Castelo de São Jorge muss man unbedingt gesehen haben. Sie liegt hoch über den Dächern der Stadt und bietet die perfekte Aussicht auf Lissabon. Die Anlage ist weitläufig und fast alle Räume für Besucher zugänglich. Eintrittspreis: ca. 10€ (früher mal 8,50€)
- In Alfama gibt es zwei unverzichtbare Aussichtspunkte: Miradouro de Santa Luzia & Miradouro da Graça
- Kirche São Vicente de Fora
4. Wundersame Architektur in Belém
Belém erreicht man am einfachsten per Straßenbahn. Es liegt etwa acht Kilometer von Lissabons Zentrum entfernt und beherbergt zahlreiche architektonische Sehenswürdigkeiten. Wir sind von Belém absolut begeistert. Um alles ausreichend zu erkunden, brauchst du mindestens einen halben Tag.
Was gibt es in Belém zu sehen?
- Kloster Mosteiro dos Jerónimos
- Stattliches Seefahrerdenkmal Padrão dos Descobrimentos
- Mittelalterlicher Turm im Fluss: Torre de Belém
- Kriegerdenkmal Monumento aos Combatentes do Ultramar
- Botanischer Garten von Belém
- Thailändischer Pavillon Sala Thai im Park Vasco da Gama
5. Spaziergang von Belém zum Praça do Comércio
Dauer: etwa 1:45h
Auf dem Rückweg von Belém ins Zentrum sind wir gelaufen. Eine tolle Strecke! Es dauert zwar wirklich lange, aber es lohnt sich. Die Wegfindung ist super easy. Orientire dich stets am Fluss. Die meiste Zeit kann man direkt am Wasser spazieren. Dabei bieten sich dir geniale Blicke auf die bekannte rote Brücke – Ponte 25 de Abril. Die beste Aussicht hast du vom Dach des Museu de Arte, Arquitetura e Tecnologia – völlig kostenlos. Kurz vor dem Museum kommst du an unserem liebsten Fotospot vorbei: eine Holzschaukel nahe des Tejo, die von einem hohen Baum herunterhängt.
Die passende Unterkunft in Lissabon
Zwei Besuche in Lissabon – das bedeutete für uns zwei vollkommen unterschiedliche Unterkunfts-Erfahrungen. Während unseres ersten Aufenthalts wohnten wir im luxuriösen VIP Executive Éden Aparthotel* und genossen es in vollen Zügen, vom Dachterrassenpool ganz Lissabon überblicken zu können. Wunderbar idyllisch und absolut erholsam.
Urlaub Nummer zwei in Lissabon war ziemlich genau das Gegenteil. Von Erholung oder Idylle keinerlei Spur – stattdessen gab es Lügen, stilechten Hinterhofblick und vierbeinigen Mitbewohner. Wir nennen an dieser Stelle mit Absicht keinen Namen. Nur so viel: Wenn du eine Unterkunft mit Stadtblick im Zentrum buchst und am Ende in einem Zimmer ohne Tageslicht am Arsch der Welt sitzt, dann solltest du die Beine in die Hand nehmen und schnellstmöglich wegrennen.
Das hätten wir bestenfalls direkt nach unserer Ankunft tun sollen. Aber wir sind da normalerweise recht hart im Nehmen. Uns war durchaus bewusst, dass wir eine günstige Unterkunft gebucht hatten und man für wenig Geld nun mal kein Schloss erwarten kann. Trotzdem lag das Gebotenen so weit abseits der Angaben bei der Onlinebuchung, dass wir uns eine kritische Anmerkung nicht verkneifen konnten. Man bot uns ein schöneres Zimmer auf der anderen Seite des Gangs und damit schien die Sache für uns gegessen.
Die erste Nacht verlief ohne Zwischenfälle, aber als wir uns am folgenden Abend unter die Decken kuscheln wollten, hörten wir ein seltsames Geräusch. Zunächst raschelte es und darauf folgte ein dumpfes Piepsen. Erst dachten wir, wir hätten Halluzinationen. Als dann aber auf einmal ein winziger grauer Körper wie der Blitz vom Bett in Richtung unserer Koffer schoss, wussten wir ohne jeden Zweifel: Wir waren in diesem Zimmer nicht allein!
Wir verständigten die Rezeptionistin, die über unsere Ausführungen kein Stück verwundert zu sein schien. Mit einer Schaufel bewaffnet schickte sie ihren Mitarbeiter nach oben – wie brutal! Wir konnten ihn nur durch viel Überredungskunst davon abhalten, das Mäuschen zu erschlagen. Schließlich löste eine Falle ohne Tötungsdelikt das Problem.
In Großstädten leben Mäuse – schon klar. Und ab und zu verirren die sich eben in Hotelzimmer. Auch okay. Aber die Kombination aus falschen Angaben zur Lage, zum Zimmer und dann noch das Ungeziefer – das hat den Bogen deutlich überspannt.
Das beste Restaurant in Lissabon – unser Tipp
Lissabon ist für uns eine kulinarische Traumstadt. Beim Gedanken an die vorzüglichen Steaks, die knusprigen Brathähnchen und die Kartoffelchips als Beilage läuft uns noch heute das Wasser im Mund zusammen. In der Oberstadt haben wir inzwischen sogar ein Stammlokal. Dort schmeckt es einfach am allerbesten: Das Alfaia – ein Traditionsrestaurant seit 1880. Die Karte bietet alles, was das portugiesische Herz begehrt und die Preise sind im Rahmen des Möglichen. Die Außentische stehen in einer der schönsten Gassen der Oberstadt. Zu den Stoßzeiten muss man aber mit längeren Wartezeiten rechnen.
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