Unsere Geheimtipps – 11 besondere Sehenswürdigkeiten in Spanien
Eine weitere Top 10 Liste der schönsten 0815-Urlaubsorte in Spanien braucht also wirklich keiner mehr, deshalb verraten wir dir lieber unsere besten Geheimtipps. Nach einem Jahr in Spanien wissen wir, wovon wir reden und können dir einige Orte präsentieren, die nicht einmal jeder Spanier kennt.

Hallo, Du! Schön, dass Du dich zu uns verirrt hast! Wir sind Felix und Julia, zwei unglaublich reiseverliebte Menschen. Mehrere Jahre erkunden wir nun schon unseren blauen Planeten. Angefangen hat das Ganze mit .. mhm ja, wo hat das Ganze eigentlich angefangen? Vielleicht ist Felix’ Zeit in Australien schuld. Vielleicht auch unser gemeinsames Jahr in Madrid. Fakt ist: Die Reiselust ist da und sowas von unstillbar! Willst Du noch mehr über uns erfahren? Willst Du wissen, warum wir Secluded Time überhaupt gegründet haben? Dann lies doch einfach weiter!
Inhaltsverzeichnis
- 1. Chinchón – einer der geheimsten Geheimtipps in Spanien
- 2. Cáceres – UNESCO-Welterbe in Spanien
- 3. Nationalpark Parque regional de la Cuenca Alta del Manzanares
- 4. Naturpark Cabo de Gata-Níjar
- 5. Peñíscola, die Felsstadt
- 6. Parc Natural del Delta de l’Ebre
- 7. Salamanca, eine unterschätzte Destination in Spanien
- 8. Cuenca – der spanische Geheimtipp für Architekturfans
- 9. Nationalpark Monfragüe
- 10. Guadix, die Stadt der Höhlenwohnungen
- 11. Batería de Castillitos
1. Chinchón – einer der geheimsten Geheimtipps in Spanien
Chinchón gehört zu unseren persönlichen Lieblingen unter den Sehenswürdigkeiten von Spanien. Wer ein besonderes Urlaubsziel sucht, der wird hier mit großer Sicherheit fündig.
Parke dein Auto am Stadtrand und mach dich auf den Weg ins Zentrum der Kleinstadt. Kaum hast du den ersten Fuß in die historischen Gassen gesetzt, vergisst du die Gegenwart und fühlst dich wie auf einer Zeitreise. Du schlenderst über bergige Sträßchen, vorbei an bunten Häusern und findest dich schließlich auf dem schönsten Plaza Mayor von ganz Spanien wieder – dem Herzstück Chinchóns. Plaza Mayor bedeutet übersetzt Hauptplatz – im weiteren Sinne Rathausplatz – und ist in vielen Städten Spaniens eine charakteristische Attraktion.
Chinchón liegt übrigens auf einer leichten Anhöhe und ist von nichts als grünen Feldern und Wiesen umgeben. Schon die Fahrt dorthin ist ein kleiner Traum. Der Tourismus in Chinchón beschränkt sich hauptsächlich auf Landsleute und Tagesausflügler – das bescheinigt der Stadt den Status eines erstklassigen Geheimtipps in Spanien.



2. Cáceres – UNESCO-Welterbe in Spanien
Hast du schon einmal von Cáceres gehört? Nein? Nun ja – wir auch nicht, bevor wir damals einfach darüber gestolpert sind. Auf einem Roadtrip von Madrid nach Lissabon suchten wir nach einem Spot zum Übernachten und entdeckten dabei einen Campingplatz nahe eines Ortes namens Cáceres. Klingt gut, dachten wir und gaben die Strecke dorthin in unser Navi ein.
Unsere Ankunft erfolgte sehr spät am Abend. Also begaben wir uns nur kurz ins Zentrum, um uns mit einem kleinen Imbiss zu versorgen. Von der Stadt bekamen wir noch nicht allzu viel mit. Mit dem spanischen Döner in der Hand – der einzige offene Laden um diese Uhrzeit – flanierten wir flüchtig durch die äußeren Straßen des Zentrums und befanden Cáceres für durchschnittlich.

Mit nicht allzu viel Überzeugung begaben wir uns am nächsten Tag auf eine ausführlichere Erkundungstour. Umso überraschter stellten wir knapp eine halbe Stunde später fest, wie unglaublich vielfältig und sehenswert dieses schmucke Städtchen im Westen Spaniens ist. Da wäre der Plaza Mayor mit dem Stadtnamen in Großbuchstaben, ein paar kunterbunte Shoppingsträßchen und als absolutes Highlight das historische Viertel. Über eine breite Treppe am Plaza Mayor gelangst du in die Altstadt, die unter UNESCO-Welterbe steht. Zahlreiche Gassen mit steinernen Mauern geleiten dich durch diesen Teil Cáceres und alle paar Meter wartet eine neue Attraktion. Das reicht von mit Efeu umrankten Steinhäusern bis hin zu kolossalen Kirchengebäuden.

3. Nationalpark Parque regional de la Cuenca Alta del Manzanares
Spanien bietet auch außerhalb der Sierra Nevada tolle Wandermöglichkeiten. Ein riesiges Wandergebiet verbirgt sich nur wenige Kilometer nördlich der Hauptstadt. Während unseres Studiums in Madrid nutzten wir jede freie Minute, um uns in die grüne Einöde zurückzuziehen. Hast du erst einmal den Großstadttrubel hinter dir gelassen, wirst du staunen, welch Naturpracht dich erwartetet. Abgesehen von steinigen Wanderpfaden, hübschen Bächen und Stauseen wirst du auch auf stattliche Burgen und hübsche Bergdörfchen treffen.

4. Naturpark Cabo de Gata-Níjar
Unser absoluter und zwar wirklich absoluter, absoluter liebster Urlaubsort in Spanien ist der Naturpark Cabo de Gata. Kann man den überhaupt noch als Geheimtipp bezeichnen? Wir behaupten ja! Der Naturpark liegt im Südosten des Landes und verzaubert mit seinen prachtvollen Stränden, den malerischen weißen Dörfchen und unendlicher Ruhe. In Cabo de Gata verbringen vor allem die Spanier selbst ihren Urlaub. Die meisten flüchten in den großen Sommerferien aus den überhitzten Städten und besitzen ihre eigenen Feriendomizile. Außerhalb der Hauptsaison hat man viele Orte und Strände deshalb fast für sich allein.
Unser Geheimtipp: Der Sonnenaufgang am Playa de los Genoveses ist einmalig.




5. Peñíscola, die Felsstadt
Peñíscola ist für uns einer der mit Abstand besondersten und schönsten Urlaubsorte in Spanien. Mitten an der Ostküste ragt eine einzelne, majestätische Altstadt auf einem Felsen hoch über dem Meer auf. Während der Charme der äußeren Ortsteile sich eher in Grenzen hält, versprüht das bergige Zentrum Peñíscolas pure Magie. Die Blicke über den Ozean sind phänomenal und die engen Gassen mit ihren bunt getünchten Hausfassaden erinnern an Griechenland, Marokko und allerlei weitere sehnsuchtsgeladene Destinationen. Das Highlight von Peñíscola ist die Burg am höchsten Punkt der Altstadt. Von dort überblickst du die gesamte Stadt, die Küste und weite Teile des Hinterlands.
Fototipp: Der Strand nördlich des Zentrums ist der perfekte Fotospot, um die Altstadt inklusive des Felsklotzes, auf dem sie thront, rundum abzulichten.





6. Parc Natural del Delta de l’Ebre
Strandgenuss auf ’s Höchste. Das ist das Delta de l’Ebre. Auf einer kleinen, vorgelagerten Inselzunge, im südlichsten Abschnitt des Ebrodeltas, erwartet dich nichts als Sand, Sand und nochmal Sand. Das Lustigste daran? Du kannst dein Auto mal so richtig an seine Grenzen bringen. Die Halbinsel darf nämlich zu großen Teilen befahren werden. Nur die vordere Inselspitze ist gesperrt, da es sich um ein Naturschutzgebiet handelt.
Alle Strände im Delta de l’Ebre sind flach, kilometerlang und mehr als paradiesisch. Wir waren zur kältesten und hässlichsten Jahreszeit da, die man sich nur hätten denken können, und trotzdem absolut überzeugt. Das hätte mit Sicherheit nicht jeder Strand hinbekommen. Wie schön muss es dann dort bitte erst im Sommer sein, wenn man im lauwarmen Meer baden gehen kann und dir die Sonne ins Gesicht brennt?
Abgesehen von Strandliebhaber kommen hier übrigens auch Vogelbeobachter, Lostplaces-Fans und Kitesurfer voll und ganz auf ihre Kosten.



7. Salamanca, eine unterschätzte Destination in Spanien
Toledo, Ávila und Segovia sind die Kassenschlager bei Busreisen von Madrid aus. An jeder Ecke in der Hauptstadt stehen Plakate, die für eine Fahrt in einen dieser Orte werben. Nachdem wir alle drei besucht und ausreichend bestaunt hatten, beschlossen wir, dass das noch nicht alles gewesen sein kann. Also begaben wir uns auf die Suche nach weiteren Sehenswürdigkeiten im Umkreis von ein bis zwei Stunden Fahrt. Dabei wurden wir auf Salamanca aufmerksam. Eine scheinbar gewöhnliche Universitätsstadt im Westen des Landes. Doch irgendetwas machte uns neugierig. Also packten wir an einem freien Wochenende unsere Kamera ein und die fröhliche Fahrt ging los.
Und was sollen wir sagen? Salamanca hat uns keinesfalls enttäuscht. Der dortige Plaza Mayor gehört auf die landesweite Bestenliste und die beiden Kathedralen – die neue sowie die alte – faszinieren nicht nur Architekten. Nicht zu vergessen die elegante Puente Romano – eine Brücke, von der aus du hin und wieder den heimischen Biber beobachten kannst.
8. Cuenca – der spanische Geheimtipp für Architekturfans
In Cuenca hängen nicht nur die Wäscheleinen über dem Abgrund, sondern auch die Häuser. Falls du dich nun fragst, was wir damit meinen, erklären wir es dir gerne. Cuenca ist die Stadt der sogenannten „hängenden Häuser“. Das sind wunderschöne alte Häuser, die hoch oben auf steilen Felsvorsprüngen errichtet wurden und bisweilen sogar über den Abgrund hinausragen. Von der Brücke San Pablo hast du einen genialen Blick auf sie. Schwindelfrei solltest du dazu allerdings schon sein. Die Brücke thront ebenfalls in luftiger Höhe.
Was gibt es in Cuenca sonst noch zu sehen? Die Kathedrale von Cuenca ist ein prächtiges Gebäude und eine halbe Stunde Autofahrt abseits der Stadt befindet sich die mystische Ciudad Encantada – eine Ansammlung außergewöhnlicher Kalksteinformationen.
9. Nationalpark Monfragüe
Willkommen im Nationalpark Monfragüe. Wir wagen zu behaupten, dass dieser Ort der bestgehütete Geheimtipp in Spanien ist. Doch was hat es damit auf sich? Wir beginnen mit folgendem Hinweis: Nirgendwo sonst im Land triffst du derart viele fette Zoomobjektive auf einem Haufen an. Hinzu kommen professionelle Ferngläser und Menschen, die eine große Leidenschaft teilen: Vogelbeobachtung. Denn genau das kannst du dort hervorragend ausüben. Das ist allerdings bei Weitem noch nicht alles.
Zu unseren persönlichen Favoriten gehört einmal das superidyllische Städtchen Villarreal de San Carlodie und außerdem eine alte arabische Burg auf einer Anhöhe oberhalb des Nationalparks. Die Burg ist kostenlos zugänglich und bietet eine atemberaubende Aussicht über eine der schönsten Landschaften Spaniens.




10. Guadix, die Stadt der Höhlenwohnungen
So oft findet man die schönsten Spots dann, wenn man nicht mit ihnen rechnet. Genau so war es auch mit Guadix. Eigentlich waren wir auf der Durchreise und begaben uns nur für einen Sprung in den hiesigen Supermarkt, um eine Kleinigkeit zu besorgen. Dabei waren wir von Guadix ehrlich gesagt zunächst ziemlich entsetzt. Nach mehreren Tagen in den malerischen Dörfchen von Cabo de Gata empfanden wir die Stadt als grottig hässlich. Kurz bevor wir unseren Scheuklappenblick aufsetzen und diesen seltsam gearteten Ort für immer hinter uns lassen wollten, fiel uns jedoch ein Schild am Straßenrand auf. „Barrio de Cuevas“ – hmm, das heißt doch Felswohnungen? Ein kurzer Abstecher wird ja wohl noch drin sein.
Gesagt getan und einige Irrungen und Wirrungen später starrten wir mit offenen Mündern auf ein Meer an weißen Schornsteinen, die aus dem Erdreich aufragten. Wer den Film Hobbit geschaut hat, wird hier zumindest eine leise Ähnlichkeit feststellen. Was vielleicht daran liegen könnte, dass auch die Höhlenwohnungen von Guadix bereits als Drehort dienten. Zwar nicht für einen J. R. R. Tolkien-Roman, aber was soll’s.

11. Batería de Castillitos
Wir schließen die Liste unserer Geheimtipps in Spanien mit einem ehemaligen Artilleriestützpunkt. Die alte Befestigungsanlage Batería de Castillitos erwartet dich unweit von Cartagena. Wir selbst haben diesen Ort durch absoluten Zufall entdeckt.
Während unseres Roadtrips quer durch den Südosten von Spanien waren wir immer auf der Suche nach Sehenswürdigkeiten, die auf keiner Top-Spot-Liste auftauchen. Das führte uns in die abgelegensten Ecken. In diesem Fall waren wir auf der Suche nach einem einsamen Strand, als vor unseren Augen plötzlich die gewaltigen Mauern dieses verlassenen Militärgeländes auftauchten. Natürlich erweckte das sofort unseren Entdeckertrieb.
Die Baterías sind riesig und thronen viele, viele Meter über dem Ozean. Der Eintritt ist kostenlos und es gibt eine Menge zu sehen. Vor allem das Eingangsportal hat uns begeistert. Es wurde einst im Stil einer mittelalterlichen Burg errichtet. Große Teile der Anlage sind noch recht gut erhalten. Einige der Gebäude kann man sogar von innen besichtigen. Dabei gilt jedoch aufgrund von Einsturzgefahr äußerste Vorsicht und den Warnschildern ist unbedingt Folge zu leisten.
Mit der Besichtigung haben wir bestimmt zwei Stunden verbracht. Die meiste Zeit davon waren wir die einzigen Besucher. Wer anschließend – so wie wir – sein Mittagessen vom Campingkocher auf dem angrenzenden Parkplatz mit Meerblick genießt, der macht alles richtig!
Weitere tolle Urlaubsorte in Spanien findest du hier. Außerdem erklären wir dir, was du bei der Parkplatzsuche in spanischen Städten beachten musst und erzählen dir, was du vor deiner ersten Reise auf die iberische Halbinsel wissen solltest.
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4 KOMMENTARE
Wir haben schon 3 mal im Cabo de Gata überwintert. Es ist so unfassbar schön dort. Und das Restaurant in la Isletta ist auch eines unserer liebsten. Leider erst nächstes Jahr wieder.
Hallo Heiko,
es muss wunderbar sein, dort so viel Zeit am Stück zu verbringen. Also ihr habt uns da jetzt auf eine Idee gebracht! ;)
Ja – wir hatten eigentlich auch den Plan, die Region 2020 zu besuchen, aber etwas Geduld wird wohl noch nötig sein.
Liebe Grüße, Julia & Felix
Interessant!
Aber warum habt ihr nur als Aufmacherfoto den schönen Strand von Tarifa gezeigt?
Der Strand von Tarifa ist unser allgemeiner Spanien-Header. Als Geheimtipp würde ich ihn allerdings eher nicht bezeichnen.
Liebe Grüße, Julia