Gut zu wissen
- Tarifa ist eine kleine aufgeweckte Stadt ganz im Süden von Spanien
- Die Stimmung in Tarifa außerhalb der Saison fanden wir ein wenig komisch. Gerade außerhalb des Zentrums fühlten wir uns irgendwie nicht ganz willkommen. Wahrscheinlich sind sich die Einheimischen der Touristen inzwischen überdrüssig
- Man findet sehr gut kostenlose Parkplätze, wenn man das Zentrum ein Stück in Richtung Westen verlässt
- Achtung vor Quallen!! Die Portugiesische Galeere treibt an den Stränden Tarifas ihr Unwesen. Bei unserem ersten Strandspaziergang haben wir gleich zwei Stück gesehen. Diese Quallenart kann bis zu 50 Meter lange Tentakeln bilden. Das Gift der Qualle ist extrem schmerzhaft und kann einen allergischen Schock auslösen. Lebensbedrohliche Vorfälle sind dennoch selten. Die Nesselzellen angeschwemmter Quallen sind noch mehrere Tage aktiv. Also berühre auch keine Tiere, die am Strand liegen. Bei Kontakt mit einer Galeere solltest Du die Wunde mit Salzwasser (kein Süßwasser oder Essig) auswaschen und die Tentakeln ohne weiteren Hautkontakt entfernen. Zinkgluconat soll laut Foschungen als Gegenmittel dienen. Ausprobieren wollen wir das aber lieber nicht!
Sehenswertes
- Südlich von Tarifa liegt die Isla de las Palomes welche man über einen Damm von Tarifa aus zu Fuß erreichen, jedoch nicht weiter besichtigen kann. Die Insel ist nicht nur der südlichste Punkt Kontinentaleuropas, sondern beschreibt auch die Grenze zwischen Mittelmeer und Atlantik
- Der Plaza Miramar ist ein sehr hübscher Platz im Zentrum
- Entlang der Küste Tarifas hat man einen einmaligen Ausblick auf Afrika
- Das Stadtzentrum ist relativ klein und hat uns nicht so wahnsinnig überzeugt. Wir fanden es zwar schön, aber keine Frage: Wir kennen sehenswertere Orte in Spanien
- Schöner Rathausplatz (Ayuntamiento de Tarifa)
- Burganlage Castillo de Guzmán el Bueno. Öffnungszeiten: Di-So 10-16:30, 4€ Eintritt, letzter Einlass 45min vor Schließung, 12:00 Uhr kostenlose Führung)
- Hübsches Tor: Puerta de Jerez
- An Tarifas Atlantikküste liegt der über sieben Kilometer lange Strand Playa de los Lances. Während im Süden das Stadtbild Tarifas dem Wohlfühlgefühl ein wenig schadet, ist der nördliche Teil einfach nur noch wunderschön
Besondere Aktivitäten
- Der Playa de los Lances ist Europas prominenteste Destination fürs Kitesurfen
- Vom Plaza Miramar aus beginnt eine elf Kilometer lange Wanderung durch den Naturpark Tarifas, dem Parque Natural del Estrecho. Zusätzlich zur schönen Natur kann man auf der anderen Seite der Straße von Gibraltar die Berge Nordmarokkos betrachten
Secluded Time Tipp
Normalerweise empfehlen wir keine Restaurants aber der Mexikaner „Restaurante Tijuana“ hat uns so sehr überzeugt, dass wir nur deswegen ein zweites Mal nach Tarifa gekommen sind. Nicht nur die Preise und das Essen waren super, auch das Personal ist unglaublich nett (und hat uns sogar nach zwei Monaten wiedererkannt).
UNSER FAZIT
Tarifa bietet sich vor allem an um den Strand und die Natur zu genießen. Der Ort selber sollte nicht viel Zeit in Anspruch nehmen. Es reicht unserer Meinung nach einmal beim südlichsten Punkt Kontinentaleuropas gewesen zu sein. Die Strände sind dafür umso schöner, aber da würden wir eher zu einer Unterkunft außerhalb Tarifas raten. Entweder direkt am Strand oder auf einem Campingplatz. Da wir so viel Tolles vorab gehört hatten, waren wir etwas enttäuscht von dem tatsächlich gebotenen – im Vergleich zu vielen anderen, tollen, spanischen Orten. All das ist natürlich Geschmacksache und alles in allem ist Tarifa ein annehmbarer Ort. Die Aufenthaltsdauer hängt davon ab, ob man die Strände auskosten will oder nur die Sehenswürdigkeiten mitnehmen möchte. Für die Sehenswürdigkeiten reicht ein halber Tag. Die Strände hingegen könnte man wochenlang genießen!